Kunst Manufaktur Visitenkarte

Weihnachten im Vintage-Paradies

Von Made-in-Scheune zu Made-in-Gröpelingen - oder umgekehrt!

Daniela Mertsch ist waschechte Gröpelingerin, sie ist hier geboren und aufgewachsen, bevor sie vor knapp zehn Jahren nach Hurrel nahe Hude zog. Hier hat sie sich ihren Lebenstraum erfüllt und auf einem alten Bauernhof ihr Unternehmen Made in Scheune gegründet. Ein El Dorado für alle Vintage-Fans, die auf schöne, alte Möbel und kunsthandwerkliche Deko-Artikel sowie Wohn-Accessoires stehen. Zur Adventszeit verwandelt sich die alte Diele auf ihrem Grundstück in einen wunderbaren weihnachtlichen Dielenmarkt – inklusive Weihnachtsbaumverkauf vor dem Haus. 

Vintage-Lifestyle in der alten Scheune

Für Made in Scheune sammelt Daniela Mertsch Möbel und vor allem viele Deko-Objekte und Wohnaccessoires aus den 1950er bis 1980er Jahren. Die 38-Jährige sucht ihren Bestand aus vielen Haushaltsauflösungen zusammen, sie kooperiert aber auch mit Kreativen und Kunsthandwerkern aus der Umgebung. Ihnen und ihren handgemachten Unikaten bietet sie in der Scheune eine Plattform, auf der sie die Produkte vermarkten können. So kooperiert sie z.B. insbesondere mit „Rockin‘ Stuff“ aus Lemwerder, die dekorative und nützliche Dinge unter anderem aus alten Autoteilen und Werkzeugen herstellen.

„Ich habe mich schon immer für alte Dinge interessiert und diese hochwertig gearbeiteten und gut erhaltenen Sachen sind nicht nur schön, sondern auch ausgesprochen nachhaltig“, sagt Daniela Mertsch. „Also habe ich es damals – ermutigt durch Freunde und Familie –, gewagt, mich selbstständig zu machen.“ Angefangen hat es mit einem Oldtimer-Veteranmarkt, auf dem sie ihre Vintage-Objekte zuerst verkauft hat. Dann kam die erste Motor Classic Messe in Bremen, auf der sie sich mittlerweile einen Namen gemacht hat. Der Hauptverkauf läuft allerdings über ihren Online Shop. Doch noch immer ist sie mit Made in Scheune regelmäßig bei vielen Festivals und Veranstaltungen, z.B. auch vor der Waterfront.

Gröpelingen ist ein toller Stadtteil mit einer interessanten Geschichte

„Ich komme immer gerne nach Gröpelingen“, sagt Daniela mit Überzeugung. Sie arbeitet hier auf freiberuflicher Basis im Kulturbereich und mag an dem Stadtteil die Vielfalt und das bunte Leben, das vor allem auch auf der Straße stattfindet. „Es ist immer jemand da. Man hat das Gefühl, dass man nie vor verschlossener Tür steht,“ sagt sie. Sie ist sich sicher, dass der Stadtteil viele Möglichkeiten für Menschen bietet, die etwas ausprobieren möchten. Daniela Mertsch wünscht sich, dass es weniger Vorurteile gegenüber dem Stadtteil gäbe und dass er noch bunter und aufgeschlossener würde. „Ich möchte, dass die Leute Gröpelingen wirklich ihr Zuhause nennen können.“  Auch solle man manche Dinge hier nicht einschlafen lassen:  „Gröpelingen ist eben ein Arbeiterstadtteil und hat eine interessante Geschichte. Man sollte den Stadtteil nicht mit aller Gewalt neu erfinden und ihn dennoch bedacht weiter entwickeln“, meint Daniela.

 Made in Scheune: Vom Weihnachtsbaum bis Weihnachts-Deko

Auch Made in Scheune hat sich über die Jahre weiter entwickelt. Vor sechs Jahren hat Daniela Mertsch in Hurrel zum ersten Mal Weihnachtsbäume verkauft. Direkt daneben eröffnete sie in der alten gemauerten Scheune mit großem Türkis farbenen Tor den großen Dielenmarkt, der je nach Saison voller origineller Deko-Artikel und Handgemachtem steckt. Zur Zeit ist die Scheune festlich geschmückt und passend zur Advents- und Weihnachtszeit mit allerlei Geschenk- und Dekoideen gefüllt. Der Dielenmarkt öffnet jedes Advent-Wochenende zwischen 10.00 und 17.00 Uhr und freut sich über Gäste aus den Umland. Wer es am Wochenende nicht schafft, kann sich nach telefonischer Terminabsprache auch innerhalb der Woche umsehen.

 

 

 

 

Daniela Mertsch, Ortstraße 13, 27798 Hude-Hurrel

www.made-in-scheune.de

Öffnungszeiten: Mo bis Freitag 9.00 und 17.00 Uhr

an den Advents-Wochenenden von 10.00 bis 17.00 Uhr

 

Text und Interview: Aniela Schröder