Gründer-Interviews

selfmade in Gröpelingen. Wolf Blank

In unserer Reihe „selfmade in Gröpelingen“ stellen wir euch heute Wolf Blank vor.

Der Drogist war Mitbegründer und Geschäftsführer der Interessensgemeinschaft Handel, Handwerk und Gewerbe Bremen West e. V. und Organisator der Gröpelinger Gewerbeschau. Diese Art Leistungsschauen des Einzelhandels gibt es bereits seit den 50er Jahren. Später wurde die Gewerbeschau umbenannt in die Gröfa, die Gröpelinger Fachausstellung, die in den 90ern alle zwei Jahre im und um das PIER 2 stattfand. Sie wurde organisiert von dem nunmehr gegründeten Verein Gröpelingen Marketing e. V., der auch einen Branchenführer veröffentlichte und nach wie vor als lokale Werbegemeinschaft auftritt.

Wolf Blank vor seinem Ladengeschäft in der Lindenhofstraße. Der Drogerist hat sich liebevoll mit Pflanzaktionen um die Flaniermeile Gröpelingens gekümmert

Die Situation der Drogisten hat sich in den letzten drei Jahrzehnten stark verändert. Drogerie-Fachgeschäfte sterben in Deutschland praktisch aus, der Markt wird bestimmt durch die großen Drogeriefilialen. Wolf Blank jedoch führt im stolzen Alter von 80 Jahren weiterhin seine überregional bekannte Kilia-Drogerie im Steintor, in der man ausgezeichnet beraten wird und allerlei ungewöhnliche Produkte kaufen kann.

Gröpelinger Gewerbeschau

„selfmade in Gröpelingen“ zeigt Menschen, die ihre unternehmerische Chance ergriffen haben und mit einer Existenzgründung sich selbst, ihren Familien und Angestellten den Lebensunterhalt ermöglichen. Dabei wird ein Bogen von den ersten hier ansässigen Unternehmen, den Bauernhöfen, bis hin zu heutigen Modellen, die von gesellschaftlichen Veränderungen wie Globalisierung, Digitalisierung und Migration geprägt sind geschlagen. „selfmade in Gröpelingen“ lässt in Videointerviews Unternehmer*innen von ihrem Weg in die Selbstständigkeit erzählen.

Die Ausstellung ist eine Kooperation von Kultur Vor Ort e.V. mit dem Focke-Museum und wurde 2019 / 2020 in der Galerie im Atelierhaus Roter Hahn gezeigt.

Gefördert aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, von der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa und dem Programm +360°.