Ein Fels in der Brandung in der von Dynamik geprägten Geschäftswelt Gröpelingens: Landwirt Oltmann Gäbel mit einem Foto seines Vaters auf dem seit acht Generationen betriebenen Bauernhof in der Lindenhofstraße. Die Bauern waren die ersten selbständigen Unternehmer des damaligen Dorfes Gröpelingen. Eine stabile Gemeinschaft, ertragreiche Ackerflächen und die Weser verhalfen zu einem ausreichenden Einkommen. Dennoch führten die Bauern bis zum Ende des 19. Jahrhunderts ein hartes und mitunter entbehrungsreiches Leben. Wetter und marodierende Banden konnten unter Umständen ganze Ernten vernichten, es gab eine hohe Kindersterblichkeit und viele der Alten erkrankten häufig und starben dann früh.
Ein Teil der bäuerlichen Landbesitzer war daher froh, dass sie im Zuge der Industrialisierung große Teile ihrer Ländereien an sogenannte „Bauspeculanten“ verkaufen konnten. Heutzutage gibt es noch zwei aktive Bauernhöfe im Stadtteil, bei denen der Ertrag über Vieh- und Ackerwirtschaft allerdings nur noch einen geringen Anteil ausmacht.
Landwirt Gäbel Senior
„selfmade in Gröpelingen“ zeigt Menschen, die ihre unternehmerische Chance ergriffen haben und mit einer Existenzgründung sich selbst, ihren Familien und Angestellten den Lebensunterhalt ermöglichen. Dabei wird ein Bogen von den ersten hier ansässigen Unternehmen, den Bauernhöfen, bis hin zu heutigen Modellen, die von gesellschaftlichen Veränderungen wie Globalisierung, Digitalisierung und Migration geprägt sind geschlagen. „selfmade in Gröpelingen“ lässt in Videointerviews Unternehmer*innenvon ihrem Weg in die Selbstständigkeit erzählen.
Die Ausstellung ist eine Kooperation von Kultur Vor Ort e.V. mit dem Focke-Museum und wurde 2019 / 2020 in der Galerie im Atelierhaus Roter Hahn gezeigt.
Gefördert aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, von der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa und dem Programm +360°.
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Ein Fels in der Brandung in der von Dynamik geprägten Geschäftswelt Gröpelingens: Landwirt Oltmann Gäbel mit einem Foto seines Vaters auf dem seit acht Generationen betriebenen Bauernhof in der Lindenhofstraße. Die Bauern waren die ersten selbständigen Unternehmer des damaligen Dorfes Gröpelingen. Eine stabile Gemeinschaft, ertragreiche Ackerflächen und die Weser verhalfen zu einem ausreichenden Einkommen. Dennoch führten die Bauern bis zum Ende des 19. Jahrhunderts ein hartes und mitunter entbehrungsreiches Leben. Wetter und marodierende Banden konnten unter Umständen ganze Ernten vernichten, es gab eine hohe Kindersterblichkeit und viele der Alten erkrankten häufig und starben dann früh.
Ein Teil der bäuerlichen Landbesitzer war daher froh, dass sie im Zuge der Industrialisierung große Teile ihrer Ländereien an sogenannte „Bauspeculanten“ verkaufen konnten. Heutzutage gibt es noch zwei aktive Bauernhöfe im Stadtteil, bei denen der Ertrag über Vieh- und Ackerwirtschaft allerdings nur noch einen geringen Anteil ausmacht.
Landwirt Gäbel Senior
„selfmade in Gröpelingen“ zeigt Menschen, die ihre unternehmerische Chance ergriffen haben und mit einer Existenzgründung sich selbst, ihren Familien und Angestellten den Lebensunterhalt ermöglichen. Dabei wird ein Bogen von den ersten hier ansässigen Unternehmen, den Bauernhöfen, bis hin zu heutigen Modellen, die von gesellschaftlichen Veränderungen wie Globalisierung, Digitalisierung und Migration geprägt sind geschlagen. „selfmade in Gröpelingen“ lässt in Videointerviews Unternehmer*innenvon ihrem Weg in die Selbstständigkeit erzählen.
Die Ausstellung ist eine Kooperation von Kultur Vor Ort e.V. mit dem Focke-Museum und wurde 2019 / 2020 in der Galerie im Atelierhaus Roter Hahn gezeigt.
Gefördert aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, von der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa und dem Programm +360°.